Oft erzählte Geschichten und moderne GleichnisseDer besondere LadenEin junger Mann hatte einen Traum. Er betrat einen Laden. Hinter der Ladentheke sah er einen Engel stehen. Hastig fragte er den Engel: "Was verkaufen Sie, mein Herr?" Der Engel gab freundlich zur Antwort: "Alles, was Sie wollen." Da fing der junge Mann sofort an zu bestellen. "Dann hätte ich gern: eine saubere Umwelt, das Ende der Kriege in der Welt, bessere Bedingungen für die Randgruppen in der Gesellschaft, Beseitigung der Elendsviertel in Lateinamerika, und …." Da fiel ihm der Engel ins Wort und sagte: "Entschuldigen Sie, junger Mann. Sie haben mich verkehrt verstanden. Wir verkaufen hier keine Früchte, wir verkaufen nur den Samen." Aus: Geistliche Texte für Feste im Jahreskreis, Seite 58, Heinz Summerer, erschienen im Don Bosco Verlag
|
||
Die zwei Mönche
"Es waren zwei, Mönche. Die lasen miteinander in einem alten Buch, am Ende der Welt gebe es einen Ort, an dem der
Himmel und die Erde sich berühren. Sie beschlossen, ihn zu suchen und nicht umzukehren, ehe sie ihn gefunden hätten.
|
||
Zauberworte
"Wie lauten zwei mitteleuropäische Zauberworte mit je fünf Buchstaben, die Türen und Herzen öffnen?"
|
||
U-Bahn-GedankenDer Tunnel
"Herr, eigentlich ist ein Tunnel etwas Unheimliches. Ein schwarzes, gähnendes Loch, in das man hineinfährt, darauf
vertrauend, dass man auch wieder heraus kommt. Man setzt das selbstverständliche Vertrauen, auf die U-Bahn-Bauer,
auf die Verantwortlichen, auf den Fahrer, dass alles gut geht. Und oft genug hört man ja von Ängsten, wenn ein Zug
aus irgendeinem Grund in einem Tunnel stehen bleiben muss.
|
||
Nächster Halt ...
"Nächster Halt…" sagt eine Stimme aus dem Lautsprecher. Und ich überlege mir, wo in meinem Leben solche "Stationen -
Haltestellen" sind.
|
||
Umsteigemöglichkeit
Manchmal kann ich einen Ort, eine Straße nur erreichen, wenn ich umsteige. Eine Direktverbindung gibt es nicht.
Auch unser Leben verläuft nicht immer geradeaus. Oft bin ich dankbar, wenn ich eine "Umsteigemöglichkeit" finde
weil ich auf einem falschen Gleis war.
|
||
Zurückbleiben
"Zurückbleiben…" Die Türen schließen sich - die U-Bahn fährt davon. Wer hat sich nicht schon darüber geärgert? Und
doch - schuld bin ich ja selbst. Warum habe ich mich nicht eher auf den Weg gemacht?
|
||
Verschiedene Gebete
Gott gibt Töne, keine Lieder
|
||
Die Herrlichkeit des Herrn bleibe ewiglich
|
||
Geistliche TexteSich beschenken lassenWer danken will, muss sich als Beschenkter vorkommen. Wer sich nur seiner eigenen Leistung bewusst ist, wird nie DANKE sagen. Gerade unsere moderne Zeit lernt es wieder, die Ursprünge zu schätzen: Die Erde mit ihren Gaben, die Sonne, das Wasser und alles, was sich ohne große technische Verbesserung auftut. Damit sei nichts gegen die Errungenschaften der Neuzeit gesagt - im Gegenteil. Wir müssen sie nur einzuordnen wissen, dann werden sie uns zum Leben verhelfen, ohne uns zu knechten! Aus: Geistliche Texte für Feste im Jahreskreis, Seite 64, Heinz Summerer, erschienen im Don Bosco Verlag
|
||
Lebensräume
In den Räumen zwischen Dach und Grund ist Leben; seien es Wohnräume, seien es Versammlungsräume oder Räume des Sports. Wir Menschen sind froh um die Räume, in denen wir leben und uns bewegen können, in denen sichtbar wird, dass wir Menschen sind, die mit ihrem ganzen Menschsein Freude am Leben haben. Diese Räume sind nicht für einen einzelnen geschaffen sondern für mehrere: Sie sollen bewirken, dass wir uns miteinander wohl fühlen, aufeinander zugehen und, wie es in der Heiligen Schrift heißt, "Die Sonne nicht untergehen lassen über unsrem Zorn". Der Friede, der dem Menschen Raum zum Leben gibt, sei hier zu Hause unter dem Kreuz der Erlösung, an dem Jesus Christus "die Mauer der Feindschaft niedergerissen hat, denn er ist unser Friede" (Eph 2,14). Aus: Geistliche Texte für Feste im Jahreskreis, Seite 75, Heinz Summerer, erschienen im Don Bosco Verlag
|